Kategorie: Dies & Das

Manchmal kommt es über mich! Dann möchte ich was schreiben, was nicht in einer meiner Kategorien einzuordnen ist, dies findest du dann hier.

  • Wieso sollte man ein TOR Relay betreiben

    Wieso sollte man ein TOR Relay betreiben

    Ich habe lange hin und her überlegt. Hatte sogar schon mal angefangen einen Blogbeitrag zu schreiben, den dann allerdings verworfen.

    Kurze Einführung:
    was ist ein TOR Relay

    TOR steht für The Onion Routing. Die Verbindungen im TOR Netzwerk laufen über 3 Knotenpunkte. Mein TOR Knotenpunkt bietet die ersten beiden Knotenpunkte an. Das TOR Projekt empfiehlt privat Personen nicht den Ausgangsknoten. Damit ist ein Relay ein Knotenpunkt im Netzwerk.

    Möchtest du im TOR Netzwerk nur Surfen, brauchst du einen TOR Browser den du dir kostenlos laden kannst.

    Pro und Contra

    Anders als meine Erfahrungen oder Produkttests, geht es hierbei um meine Meinung. Das TOR Netzwerk ist für viele, auch für mich, zwiegespalten.

    Zum einen brauche ich es nicht. Ich fühle mich „sicher“ im Internet und auch wohl. Ich habe vor unserer Justiz nichts zu verstecken. Brauchen tue ich das TOR Netz also nicht. Hinzu kommt das sich krimineller Abschaum dort herum treibt, was ich nicht fördern möchte.

    Und dennoch habe ich mich für ein Relay entschieden!

    Das TOR Netzwerk ist ein bestehendes Netzwerk. Es muss nicht neu aufgezogen werden. Es ist sehr, sehr sicher was das Thema Anonymität betrifft und genau das kann, vielleicht irgendwann auch mal in Europa ein Thema sein.

    Hier muss ich nun aufpassen, dass ich nicht in eine Schwarzmalerei komme. Ich will weder Panik noch Verschwörungen betreiben.

    Keiner weiß wohin sich Deutschland entwickelt, wo ist die EU in einigen Jahren, was passiert mit den vielen Nationen der Welt?

    Und für diesen Beitrag das wichtigste Argument für das TOR Netzwerk: wie mächtig wird die KI?

    Ich glaube das die Künstliche Intelligenz immer weiter voran schreitet und wie das Smartphone ein täglicher Begleiter wird. Wir werden uns, wenn wir einsam sind mit der KI unterhalten und die Stimme vielleicht sogar als Freund sehen.

    Doch alles was wir mit KI machen wird gespeichert und in Rechenzentrum verarbeitet. Profile von Nutzern des Internets wie du und ich sind leichter anzulegen. Wir werden noch gläsriger als wie es jetzt schon sind.

    Behörden und große Firmen können vielleicht in der Zukunft auf diese Daten zugreifen. Wir geben damit unser Privatleben auf.

    Ok ok, ich habe gesagt ich wollte nicht zu schwarz alles malen. Das ist sicherlich alles Glaskugel gequatsche. Doch viele Science-Fiction Filme sind heute, 10, 20, 30 Jahre später auch Realität.

    Fazit: Durch das Betreiben eines TOR Relay erhalten wir das Netzwerk und machen es sicherer in der Anonymisierung.

    Das TOR Netzwerk stagniert. Es wächst nicht mehr. Dies hat zufolge, dass eine Unterwanderung von Behörden leichter möglich ist.

    Um dies Netzwerk zu erhalten, brauch es TOR Knotenpunkt-Betreiber. Hier gilt: nur gemeinsam erhalten wir das Netzwerk und die Anonymisierung aufrecht.

    Aktuelles

    Der Polizei ist es gelungen eine Plattform für pädophile ausfindig zu machen. In diesem Beitrag wird auch über den maroden Zustand des TOR Netzwerks gesprochen.

    https://www.tagesschau.de/investigativ/panorama/tor-netzwerk-100.html

    Auch ein interessanter Blog Beitrag mit dem Titel:
    TOR: Viele wollen es, nur wenige machen es!

    https://leon-ebersmann.de/tor-the-onion-router/204/

    Deine Meinung

    Das war meine Meinung. Wie siehst du das? Gerne in die Kommentare.

  • Linux, aller Anfang muss nicht schwer sein

    Linux, aller Anfang muss nicht schwer sein

    Aus irgend einem Grund bist du genau hier auf diesem Blogbeitrag gelandet. Du hast viel von Linux gehört, findest das System interessant und möchtest mehr erfahren über Linux, weißt aber nicht wie du in die Welt von Linux einsteigen kannst?
    In diesem Beitrag möchte ich dir von meinem Weg in die Linux Welt erzählen.

    Irgendwann in den 90er hatte ich mir mal eine CT Zeitung geholt in der lag eine SUSE Linux installations CD bei. Neugierig wie ich war, habe ich mir diese Installiert und war überwältigt. Es hatte soviel Ähnlichkeit mit Windows. Es gab eine grafische Oberfläche (ich glaube die erst Version von KDE). Auch das Termin fand ich interessant. Es sah besser aus als MS-DOS.

    Doch das Anwendungsspektrum für einen jungen Mann war zu gering. Ich wollte ab und an Zocken und das war damals unter Linux nicht möglich. Windows war da der Platzhirsch. Es kam wie es kommen musst, ich nutze SUSE nicht mehr und löschte es schließlich von meiner Platte.

    Ich hatte immer mal wieder einen neuen Einstieg in Linux gewagt. Es hab Knoppix, Linux Mint, Ubuntu. Ich habe sie alle mal getestet, konnte mich allerdings nie lange damit beschäftigen.

    Der Wiedereinstieg in Linux

    Ich fing an mich für die kleinen Raspberry Pi’s zu interessieren. Ich schaute bei YouTube nach Projekten und baute diese nach. War ein Projekt abgeschlossen, folge das nächste und so weiter und so weiter. Meist habe ich die SD-Karten wieder formatiert um den Pi für ein neues Projekt zu nutzen. Aus ein Pi wurden schließlich drei oder vier und ich dachte mir, 3 Pi’s sind genauso teuer in der Unterhaltung wie ein kleiner MiniPC. Also habe ich meine Pi’s verkauft und mir einen MiniPC zugelegt mit dem Betriebsystem Proxmox. Der MiniPC dient mir nun als Server. Die Möglichkeiten sind enorm. Ich fing an Virtuelle Maschinen zu betreiben und diese zu administrieren.
    Hier mal ein paar Anwendungen die ich unter Proxmox am laufen habe:

    • PiHole
    • HomeAssistent
    • WordPress
    • Plex
    • WireGuard
    • und diverse Docker Container

    Wenn dir das alles nichts sagt, Google mal. Ich glaube du wirst mindestens eins davon interessant finden.

    Fazit

    Ich habe Linux Mint auf meinem Mac als Zweitsystem, nutze es allerdings sehr wenig. Die Möglichkeiten die mir Apple bietet sind einfach enorm. Sämtliche Apps werden für Apple hergestellt.
    Unter Linux laufen viele Anwendungen bei mir über so genante Container und sind übers Web erreichbar.
    Und genau hier kommt nun mein Tipp: Schaffe dir einen Pi oder vielleicht direkt einen kleinen MiniPC an, gerne auch gebraucht. Installiere dort das Linux Betriebsystem Proxmox. Über den Webbrowser kannst du alles aus deinem Netz administrieren und erste Erfahrungen mit Linux sammeln. Dies ist, wie ich finde ein guter und einfacher Einstieg in die Linux Welt.

  • Read it Later

    Read it Later

    Wer kennt es nicht. Du sitze im Wartezimmer oder einfach nur auf dem Sofa und scrollst durchs Internet. Dabei findest du einen Interessanten Beitrag wie ein Rezept oder, so geht es mir oft, einen Interessanten IT Beitrag den ich zu Hause am Rechner umsetzen möchte.
    Damit ich den Link zum Beitrag wieder finde, lasse ich den Tap im Browser meist offen.
    Doch es geht auch einfacher. In diesem Beitrag soll es um ein paar dieser Lösungen gehen, unter anderem Self Hosting.

    Beim Suchen durchs Internet bin ich auf ein paar App gestoßen. Einige davon sind Urgesteine und ich nutze diese bereits seit viel vielen Jahren. Doch seit dem ich meinen Homeserver betreibe bin ich neugieriger geworden und möchte immer mehr in eigener Hand betreiben. Dennoch, so ganz komme ich nicht um diese Apps drum herum.
    Ich fange mal an.

    Instapaper

    Die für mich bekannteste App ist INSTAPAPER. Instapaper speichert mit einem klick den Beitrag und zwar so, dass dieser Offline in der App lesbar ist. Werbung wird oft erkannt und ausgefiltert. Die App ist für die private Nutzung weitestgehend kostenlos. Sie ist schlicht und funktional. Sie besitzt für alle gängigen Browser ein Plugin und kann damit per One Klick den Beitrag speichern so das dieser auf allen Geräten angepasst lesbar ist. Für mich ist dies eine sehr gute App die ich seit Jahren nutze (vermutlich seit meinem ersten iphone, dem 3GS).

    Die App Reeder

    Wenn wir einmal bei Apps sind, dann möchte ich die Reeder App einmal vorstellen. Hierbei handelt es sich um eine RSS App. Auch diese App gibt es schon lange und wird ständig weiter entwickelt. Dabei ist sie nie überladen.
    Die Stärke die ich hier sehe, es wird kein Account benötigt wie bei Instapaper.
    Die Stärken:

    • man kann Apps wie Instapaper integrieren
    • RSS Abos erstellen
    • es gibt in der Teilen Funktion unter iOS den Punkt „Read Later with Reeder“

    Diese App gibt es für iOS und MacOS. Ich habe sie allerdings für beide Betriebsysteme kaufen müssen. Zudem befindet sich die App seit einigen Jahren in Version 5. Die Version 4 habe ich damals auch gekauft. Ob und wann eine Version 6 kommt, ist fraglich.

    Self Host

    Doch als Serverbetreiber hat man gerne seine Daten bei sich, zudem bastel und teste ich auch gerne neue Anwendungen.
    So habe ich mich auf die Suche nach Alternativen zu Instapaper und RSS begeben. Dabei bin ich auf zwei Docker Anwendung gestoßen und einer App die mit einem Kurzbefehl die Read it Later Funktion erfüllt.

    iA Writer

    Bevor ich zur Self Host Lösungen komme, beginne ich mit der App iA Writer. Diese App nutze ich gerne. Aktuell schreibe ich diesen Blogbeitrag mit der App. Sie gibt es für den Mac und iOS Geräten. Sie ist schlank und besitzt einen Fokus Modus. Ist der Fokus Modus aktiviert (Einschalten mit CMD + D) rutscht die Zeile in der ich mich befinde in die Mitte. Die Sätze und Absätze, an denen ich gerade nicht arbeite, sind grau und damit nicht hervorgehoben.
    Doch es soll um die Read it Later Funktion gehen und das ist mit dieser App mithilfe eines Kurzbefehls möglich. Diesen kann man dann auch ins Teilen Menü mit integrieren.
    Den Unterschied, den ich zu den anderen Apps die ich hier vorgestellt habe sehe, das die Beiträge gezielt in einem Ordner deiner Wahl gespeichert werden und das als Markdown. Ich habe mir in der Cloud meiner Wahl einen Ordner erstellt der Read-it-later heißt. Immer wenn ich einen Beitrag später einmal lesen möchte oder keinen Text raus kopieren möchte, kann ich dies einfach hier drüber als eine .txt Datei speichern.
    Den Kurzbefehl bekommt man schnell über die google Suche.

    Docker Anwendung Hoarder

    Ja und hier kommen wir nun endlich zu der Self Host Lösung. Doch auch sie hat pro und contra.
    Die App ist eine Bookmark Link Anwendung. Das heißt, mit einem Klick kannst du einen Link speichern. Die Links werden in der Anwendung geöffnet und Artikel können schön Formatiert gelesen werden. Der Nachteil: Internet ist Vorraussetzung.
    Für diese Anwendung gibt es im iOS App Store eine App mit der man seinen Server verbinden kann. Zudem für die gängigen Browser ein Plugin.
    Hier geht es zum Gib Repository https://github.com/hoarder-app/hoarder

    Docker Anwendung Omnivore

    Die Vermutlich interessanteste Docker Anwendung ist Omnivore. Omnivore ist eine kostenlose Open Source Lösung und ist eine direkte Konkurrenz zu Instapaper und Pocket. Du kannst den Dienst über https://omnivore.app/ Kostenlos nutzen. Es wird lediglich ein Benutzeraccount benötigt.

    Alternativ kann man Omnivore unter Docker selbst Hosten. Allerdings ist dies derzeit nicht ganz einfach. Ich habe Omnivore auf einem LXC unter Proxmox versucht zum laufen zu bekommen. Habe dem Container 8 GB Speicher gegeben und musste dann feststellen, das diese Anwendung mehr als das doppelte benötigt. Auch sind 1024MB RAM recht knapp. Das Docker Compose Skript ist recht groß und bedarf schon ein wenig Erfahrung. Diese Probleme kennt anscheint der Entwickler und plant Abhilfe.

    Ich bin auf meinem Server nur bis zur Anmeldung gekommen. Dann traten Fehler auf.

    Mein Fazit

    Schwer schwer. Alles noch nicht ganz nach dem ich gesucht habe. Self Host ja, aber mit Einschränkung.
    Etablierte Apps binden einen ggf. durch Accounts.
    Ich werde in den nächsten Monaten viel mit der Docker Anwendung Hoarder, iA Writer und der App Reeder arbeiten. Ich denke, dass diese drei Anwendungen für mich perfekt sind. Instapaper werde ich von Zeit zu Zeit sicherlich auch weiter nutzen.

  • WordPress seit nun 13 Jahren

    WordPress seit nun 13 Jahren

    Wäre ich damals, als ich mich vor 13 Jahren bei WordPress angemeldet habe dran geblieben, wo stände heute diese Webseite? Was für Funktionen hätte sie alles erhalten?

    Fragen die ich mir schon stelle dabei aber nicht traurig bin dies nicht durchgezogen zu haben.

    Meine Leidenschaft war das Basteln am Blog. Hier am Design, hier mal das Technische. Mal habe ich meine Webseite aus dem Keller selbst gehostet, mal über einen Anbieter im Rechenzentrum. Oft war ich zu Faul dran zu bleiben und habe nach dem erstellen des Designs die Webseite wieder eingestellt.

    Schade eigentlich. Das soll sich nun ändern. Freut euch. Ohne Zeitlichen druck soll hier nach und nach Leben auf der Seite entstehen. Dazu muss ich mich selbst erst finden und Blogge so vor mich hin.