Wie so oft im Leben gilt auch bei Anwendungen: Das perfekte Programm gibt es nicht. Das trifft ebenso auf Wallabag, Instapaper und Readeck zu.

Kurze Einordnung, worüber ich gerade schreibe

Die oben genannten Anwendungen erstellen aus einem Web-Beitrag eine Markdown-Datei, die – je nach Anwendung – auch später offline und ohne Ablenkungen wie Werbung oder Animationen gelesen werden kann.

In der Vergangenheit habe ich Pocket und Instapaper genutzt. Pocket wird seit einigen Monaten eingestellt. Instapaper funktioniert weiterhin und ist auch kostenlos nutzbar. Wer keine Lust auf Docker oder Self-Hosting hat, ist mit Instapaper gut bedient.

Eine beliebte Alternative im Self-Hosting-Bereich ist Wallabag. Die Community ist groß, und es gibt unter anderem eine App für iPhone und iPad (vermutlich auch für Android).
Was mich an Wallabag allerdings etwas stört, ist die Web-Oberfläche – sie ist nicht besonders ansprechend. Klar, das ist Geschmackssache. Funktional arbeitet Wallabag sehr zuverlässig.

Wer offen für Alternativen ist, sollte sich Readeck einmal näher ansehen.

Stärken von Readeck

Die Web-Oberfläche ist wirklich gelungen: Kacheln mit dezentem Schatten, geschätzte Lesezeit in den Beiträgen und ein Fortschrittsbalken für den Lesestatus.
Schriftarten, Zeilenabstände und vieles mehr lassen sich individuell anpassen.

Vor- und Nachteile

Die meisten Vorteile habe ich bereits genannt:

• Optisch ansprechende Web-Oberfläche
• Praktische Einstellungsmöglichkeiten ohne überladenes Interface
• Einfaches Docker-Skript

Was mir fehlt bzw. nicht gefällt:

• Es gibt noch keine App für Smartphones. Solange diese fehlt, ist keine Offline-Speicherung möglich.

Docker-Compose-Skript

services:
  readeck:
    tty: true
    stdin_open: true
    ports:
      - 7623:8000
    volumes:
      - ./readeck-data:/readeck
    image: codeberg.org/readeck/readeck:latest
volumes:
  readeck-data: {}

Quellen

https://codeberg.org/readeck/readeck